Ganztagesausbildung Höhenrettung

Am 07. Juli 2017 übte die Höhenrettungsgruppe an mehreren Objekten im Stadtgebiet.

Dienstbeginn für die 13 beteiligten Höhenretter war um 08:00 Uhr morgens.

Nach der Begrüßung und Einteilung auf die Fahrzeuge wurden in Theorie und Praxis Standardvorgehensweisen im Einsatz als sogenannter "Spezieller Retter" geschult bzw. aufgefrischt.

Außerdem hatten die Teilnehmer der Fortbildung die Möglichkeit einen Rettungswagen des Roten Kreuzes genauer unter die Lupe zu nehmen und sich damit auf das eigentliche Ziel der Tagesveranstaltung einzustellen - die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, auch unter erschwerten Bedingungen.

Um 09:30 Uhr folgte die erste Übung am Martin-Luther-Platz.
Angenommene Lage war ein Kollaps des Messners, Herrn Lang im Glockenturm von St. Johannis.
Während einem umfassenden Check und Erstversorgung durch den Rettungsdienst baute die Höhenrettung der Feuerwehr eine Schrägseilbahn auf, um die begleitete Patientenrettung zu ermöglichen.

Trotz widriger Umstände konnte die Rettung aus Sicht des Rettungsdienstes und der Übungsleitung in der gebotenen Geschwindigkeit abgewickelt werden, ohne Sicherheitsaspekte zu vernachlässigen.

Kurz nach Einrücken in der Feuerwache folgte dann bereits die angesetzte Alarmübung in Zusammenarbeit mit der Telefongesellschaft O².
An einem Mobilfunkmast in Obereichenbach befand sich ein verunglückter Arbeiter auf einer Plattform in 35m Höhe.

Dieser wurde nach Versorgung von Kopfwunden und Fixierung einer ausgekugelten Schulter zusammen mit einem Höhenretter abgelassen.

Nach dem Mittagessen ging es dann an die aufwendigste der angesetzten Lagen:

Im Werk der Firma Wienerberger ("Tonwerk") war ein PKW in den dortigen Baggersee gefahren und steckte mit der Front voran im Wasser.
Im PKW befanden sich eine unbekannte Anzahl von Personen.
Aufgrund der steilen und instabilen Böschung war ein Zugang nur seilgestützt möglich.

Mittels der Drehleiter wurden sowohl Personal als auch Material auf einen Sims an der Wasserkante gekrant und mussten von dort sowohl die Fahrzeugsicherung als auch die Versorgung und Rettung von Verletzten unter stark erschwerten Bedingungen durchführen.

Diese Übung musste an ihrem Höhenpunkt aufgrund des schweren Verkehrsunfalles auf der Staatsstraße Richtung Sachsen unterbrochen werden, da alle übenden Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes hier benötigt wurden.

Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich bei Herrn Messner Lang, den Firmen Telefonica O² und Wienerberger, der Kreisbereitschaft des BRK für die Bereitstellung des RTW und den beiden Spezialisten für Unfalldarstellung des Roten Kreuzes für die Simulation von Verletzungsmustern und die Bereitschaft, sich auch selbst als Verletzte zur Verfügung zu stellen!

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