In der Zeit vom 22. Juni bis zum 23. Juni veranstalteten die Jugendfeuerwehren Ansbach, Bernhardswinden, Brodswinden, Elpersdorf und Hennenbach den diesjährigen Berufsfeuerwehrtag.

Die Jugendlichen simulierten an diesen beiden Tagen eine 24-Stunden Schicht der Berufsfeuerwehr.

Dienstbeginn aller teilnehmenden Jugendfeuerwehren war um 08:00 Uhr.

Los ging es mit dem Beziehen der Schlafplätze, Fahrzeugeinteilung und Gerätekunde. Während der Ausbildung wurde um 10:00 Uhr zum ersten Einsatz alarmiert, auf das  Stichwort „Brand Gartenhütte“ besetzten die Jugendlichen die Fahrzeuge. Bei der Ankunft drang bereits starker Rauch aus den Fenstern. Es war auch eine vermisste Person gemeldet, diese galt es schnellstmöglich zu retten.

Zeitgleich wurde eine Gasflasche aus der Hütte geschafft und gekühlt, parallel bekämpfte ein zweiter Trupp das Feuer.

Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft hatten die Jugendlichen Freizeit. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit, die Atemschutzstrecke der Feuerwache zu begehen.

Um 14:00 Uhr ertönte der Hausgong zum zweiten Einsatz mit der Durchsage: „Brand auf einem Wochenendgrundstück – Person vermisst“.

Die Feuerwehren Brodswinden und Elpersdorf kümmerten sich um die Wasserversorgung und die Brandbekämpfung. Unsere Jugendgruppe aus Ansbach war für die Technische Hilfeleistung und die Personensuche zuständig. Die Hauptaufgabe hierbei bestand darin, eine verletzte Person durch den Einsatz von Hebekissen unter einem Hänger zu befreien.

Um 16:00 Uhr rückten alle Jugendfeuerwehren auf das Alarmstichwort „Brand Landwirtschaftliches Anwesen“ zu einem Großeinsatz aus. Am Einsatzort bauten die Stadtteilwehren die Wasserversorgung auf und bekämpften das Feuer. Parallel kümmerte sich die Gruppe aus Ansbach um die Verkehrsabsicherung und die Rettung mehrerer Personen aus einem verunglückten PKW.

Nach dem Einsatz gab es für alle Helfer am Gerätehaus der Feuerwehr Bernhardswinden Abendessen.

Um 21:30 Uhr folgte der vierte Einsatz. In einem Waldstück waren mehrere Personen vermisst. Alarmiert waren die Feuerwehren, Bernhardswinden, Brodswinden, Hennenbach und die Jugendgruppe des THW. Letztere leuchtete einen Hubschrauberlandeplatz aus, richtete eine Verletztensammelstelle ein und baute eine Brücke über einen Graben.

Die Feuerwehranwärter waren für die Personensuche zuständig. Hier mussten die Jugendlichen ihr Können im Funken, im Versorgen von verletzten Personen und im Anlegen der Feuerwehrknoten unter Beweis stellen. Nach ca. 4 Stunden waren alle Personen gerettet und die Feuerwehren fuhren wieder zu ihren Gerätehäusern. Zurück auf der Wache kehrte langsam Ruhe ein.

Um 06:45 Uhr wurden sie aus dem Schlaf gerissen, da der Hausgong ertönte. Noch halb verschlafen ging es mit dem Stichwort „Brand PKW – Person eingeklemmt“ zu den Fahrzeugen. Am Einsatzort musste sich die Jugend der letzten Herausforderung des Tages stellen, aus dem Motorraum eines Pkw drang starker Rauch und eine Person lag unter dem Fahrzeug. Während ein Trupp sich um die Brandbekämpfung kümmerte, sicherte ein zweiter das Fahrzeug und bereitete die Hebekissen vor. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde das Auto angehoben und die verletzte Person mit vereinten Kräften befreit.

Nach dem Beenden dieses Einsatzes gab es Frühstück in der Feuerwache, anschließend wurden die Fahrzeuge geputzt. Die anstrengende 24-Stunden Schicht war um 08:00 Uhr beendet.

Danke an alle Helfer und Jugendwarte für diesen spannenden und lehrreichen Tag.